Schulpartnerschaft Indien
„Smile to make others
smile“
Unter diesem Motto hatte die Gemeinschaftsschule
Nohfelden-Türkismühle am 01.12.2023 Besuch von Vertretern der Indienhilfe Obere
Nahe e.V. und zwei Patres des Ordens der Pilar Fathers aus Indien. Father
Attley und Father Kishore, die beide in den Regionen Bhopal und Kalkutta aktiv
sind, sind seit November auf Deutschlandreise.
Father Kishore war Schulleiter der Prakash
Vidhyalaya School, unserer Partnerschule in Bhopal, und konnte uns somitvom
dortigen Schulalltag erzählen. Father Attley informierte uns über die Projekte,
die mit Hilfe von Spendengeldern – auch den Spenden von uns – finanziert
werden. Es gibt zum Beispiel neben den Waisenhäusern ein Ziegenprojekt und in
Kalkutta ein „Eine Mahlzeit pro Tag“-Projekt. Durch die Präsentation mit vielen
Bildern konnten sich alle Schüler:innen besser vorstellen, wie es in Bhopal und
Kalkutta aussieht und wie unterschiedlich das dortige Leben doch im Vergleich
zu unserem ist.
Die beiden Patres haben mit
viel Enthusiasmus und Freude von ihrer Arbeit erzählt und uns mit ihren
musikalischen Einlagen mitgerissen.
Umso schöner war es für uns als
Indien AG, unseren Besuchern neben selbst gestalteten Weihnachtskarten eine
Spende von 659€ zu überreichen, die dann wieder unserer Partnerschule
zugutekommt.
Die Spenden wurden im Vorfeld
des Besuchs mit der Aktion „1€ für Indien“ in der Schulgemeinschaft gesammelt
und wir möchten uns hiermit nochmals bei allen Spendern herzlich bedanken.
Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle schließt
Partnerschaftsvereinbarung mit indischer Schule
Seit
vielen Jahren unterstützt die Schulgemeinschaft der Gesamt- und
Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle die Indienhilfe Obere
Nahe e. V. in ihrem Wirken im indischen Bhopal. Interessante und
beeindruckende Informationsveranstaltungen mit dem Vorsitzenden der
Indienhilfe Obere Nahe, Arnold Meiborg, sowie Father Franklin aus
Indien zeigen den Schülerinnen und Schülern regelmäßig die
intensive Arbeit vor Ort: der Ausbau von Kindergarten und schulischen
Angeboten in der Region Bhopal, ein Wohnheim für die Schüler oder
Unterstützung in Berufsausbildung und Studium. Durch die Teilnahme
an Hungermärschen und Spendenaktionen unterstützt die Schulgemeinde
aus Türkismühle die Initiative in Indien, die Kindern und
Jugendlichen ein menschenwürdiges Leben und Bildung ermöglicht und
sie befähigt, große Herausforderungen zu meistern.
Hieraus
entstand im Laufe der Jahre eine enge Verbindung, die jetzt mit einer
Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Gemeinschaftsschule
Nohfelden-Türkismühle, der Indienhilfe Obere Nahe e.V. und der
Prakash Vidhyalaya Higher Secondary School Bhopal bekräftigt wurde.
Durch die Förderung des Informationsaustausches zwischen Lehrkräften
und Schülern beider Schulen wird sich die enge Partnerschaft weiter
entwickeln.
Mit
der „Ode an die Freude“ läutete das Blechbläser-Ensemble unter
der Leitung von Simon Bollinger die Feierstunde zur
Vertragsunterzeichnung ein. Auch der Bürgermeister der Gemeinde
Nohfelden, Andreas Veit, Helmut Backes, Leiter des Amtes für Schulen
und Ausbildungsförderung im Landkreis St. Wendel, sowie Eva Glaser,
Arnold Meiborg und Herbert Meier von der Indienhilfe Obere Nahe
nahmen an der von Schülerinnen und Schülern musikalisch umrahmten
Veranstaltung teil und würdigten somit das Engagement aller
Beteiligten. Die Schirmherrschaft haben Father Franklin Rodrigues aus
Indien sowie Prof. Dr. Norbert Kuhn, Präsident der Hochschule Trier,
übernommen.
Den
Horizont erweitern, Einblick in andere Lebenswelten erlangen,
Hoffnungen und Wünsche anderer Menschen kennen lernen und bei der
Umsetzung unterstützen, das sind von Schulleiterin Monika
Greschuchna beispielhaft genannte Ziele der Vereinbarung. Die
Bereicherung für jeden durch die Begegnung mit Menschen aus einer
anderen Kultur führt zu Offenheit, Toleranz und Kreativität und
schließlich zum gemeinsamen Gestalten der „Einen Welt“. „Die
großen Dinge der Welt beginnen stets im Kleinen“ – Mit diesem
Sprichwort des Philosophen Lao-tse könnte die Partnerschaft der
beiden Schulen umschrieben werden. Der Austausch über Briefe und
eMails bildet den Anfang, die ersten Briefe aus Türkismühle sind
sind in der Feierstunde bereits übergeben worden. Aber wir haben
gemeinsam größere Ziele, denn das Verständnis für
unterschiedliche Lebensweisen, Lebensumstände und Kulturen wird
gefördert, das allgemeine Bewusstsein, dass die Probleme der „Einen
Welt“ nur durch gegenseitiges Verständnis und Respekt füreinander
gelöst werden können, wird gestärkt.