Schulpartnerschaft Indien
Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle schließt
Partnerschaftsvereinbarung mit indischer Schule
Seit
vielen Jahren unterstützt die Schulgemeinschaft der Gesamt- und
Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle die Indienhilfe Obere
Nahe e. V. in ihrem Wirken im indischen Bhopal. Interessante und
beeindruckende Informationsveranstaltungen mit dem Vorsitzenden der
Indienhilfe Obere Nahe, Arnold Meiborg, sowie Father Franklin aus
Indien zeigen den Schülerinnen und Schülern regelmäßig die
intensive Arbeit vor Ort: der Ausbau von Kindergarten und schulischen
Angeboten in der Region Bhopal, ein Wohnheim für die Schüler oder
Unterstützung in Berufsausbildung und Studium. Durch die Teilnahme
an Hungermärschen und Spendenaktionen unterstützt die Schulgemeinde
aus Türkismühle die Initiative in Indien, die Kindern und
Jugendlichen ein menschenwürdiges Leben und Bildung ermöglicht und
sie befähigt, große Herausforderungen zu meistern.
Hieraus
entstand im Laufe der Jahre eine enge Verbindung, die jetzt mit einer
Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Gemeinschaftsschule
Nohfelden-Türkismühle, der Indienhilfe Obere Nahe e.V. und der
Prakash Vidhyalaya Higher Secondary School Bhopal bekräftigt wurde.
Durch die Förderung des Informationsaustausches zwischen Lehrkräften
und Schülern beider Schulen wird sich die enge Partnerschaft weiter
entwickeln.
Mit
der „Ode an die Freude“ läutete das Blechbläser-Ensemble unter
der Leitung von Simon Bollinger die Feierstunde zur
Vertragsunterzeichnung ein. Auch der Bürgermeister der Gemeinde
Nohfelden, Andreas Veit, Helmut Backes, Leiter des Amtes für Schulen
und Ausbildungsförderung im Landkreis St. Wendel, sowie Eva Glaser,
Arnold Meiborg und Herbert Meier von der Indienhilfe Obere Nahe
nahmen an der von Schülerinnen und Schülern musikalisch umrahmten
Veranstaltung teil und würdigten somit das Engagement aller
Beteiligten. Die Schirmherrschaft haben Father Franklin Rodrigues aus
Indien sowie Prof. Dr. Norbert Kuhn, Präsident der Hochschule Trier,
übernommen.
Den
Horizont erweitern, Einblick in andere Lebenswelten erlangen,
Hoffnungen und Wünsche anderer Menschen kennen lernen und bei der
Umsetzung unterstützen, das sind von Schulleiterin Monika
Greschuchna beispielhaft genannte Ziele der Vereinbarung. Die
Bereicherung für jeden durch die Begegnung mit Menschen aus einer
anderen Kultur führt zu Offenheit, Toleranz und Kreativität und
schließlich zum gemeinsamen Gestalten der „Einen Welt“. „Die
großen Dinge der Welt beginnen stets im Kleinen“ – Mit diesem
Sprichwort des Philosophen Lao-tse könnte die Partnerschaft der
beiden Schulen umschrieben werden. Der Austausch über Briefe und
eMails bildet den Anfang, die ersten Briefe aus Türkismühle sind
sind in der Feierstunde bereits übergeben worden. Aber wir haben
gemeinsam größere Ziele, denn das Verständnis für
unterschiedliche Lebensweisen, Lebensumstände und Kulturen wird
gefördert, das allgemeine Bewusstsein, dass die Probleme der „Einen
Welt“ nur durch gegenseitiges Verständnis und Respekt füreinander
gelöst werden können, wird gestärkt.

