Soziales Engagement
Wir bekommen ein Hochbeet!
Um zu zeigen, wie „bunt“ und vielfältig unsere Schulgemeinschaft ist, hatten wir die Idee, ein Hochbeet vor unsere Schule zu stellen, in dem zukünftig symbolisch für unsere Vielfältigkeit bunte Blumen blühen sollen.
Das Beet haben wir von unserem Kooperationspartner, der MSL Mathieu GmbH, aus Sötern zur Verfügung gestellt bekommen. Bei der Gestaltung des Schildes am Beet wurden wir von der Werbeagentur Fett aus Brücken unterstützt. Die Repair AG unserer Schule hat dann unter der Leitung von Herrn Martin den Aufbau des Beetes übernommen. Dabei wurde insbesondere darauf geachtet, dass unser Beet auch fachgerecht aufgeschüttet wurde. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch bei der Gemeinde Nohfelden, die uns hier mit dem notwendigen Mutterboden unterstützte. Frau Puhl hat dann noch die Bepflanzung des Beetes übernommen. Die Pflanzen wurden uns von der Baumschule Biegel aus Güdesweiler zur Verfügung gestellt.
Wir freuen uns, dass unser Beet zukünftig bunt und einladend die Schüler*innen, Lehrer*innen und alle Gäste unserer Schule begrüßen wird!
Schüler*innen bezahlen Lehrer!
Die Klasse 6b der GemS Nohfelden-Türkismühle unterstützt ein Projekt in Kamerun
Seit mehr als 15 Jahren setzt sich die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle als Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage mit vielen Projekten für mehr Toleranz und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft ein. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass junge Menschen vermittelt wird, wie wichtig eine solidarisch handelnde Gemeinschaft ist. Anlässlich der 15 Jahrfeier „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courge“ am 14.06.2021 haben sich erneut viele Klassen der Schule mit eigenen Projekten an diesem wichtigen Bildungsziel beteiligt.
Die Klasse 6b hat sich im Rahmen dieser Aktion dafür entschieden, das Waisenhaus „A better world“ in Mbengwi, im Nordwesten Kameruns mit einer festen, monatlichen Spende zu unterstützen. Die Schüler*innen der Klasse spenden hierfür einen kleinen Betrag ihres Taschengeldes zwischen 0,50 Euro bis 2,00 Euro. Mit dem esammelten Geld kann das Waisenhaus einen Lehrer für die Kinder bezahlen.
Das Projekt wurde von den beiden Tutoren der Klasse angeregt. Die Kinder beschäftigten sich zunächst im GW Unterricht mit Kamerun. Sie zeigten sich sehr betroffen über die Lebensverhältnisse der Menschen, vor allem der Kinder, die seit 2017 in den im Westen Kameruns wütenden Bürgerkrieg zwischen die Fronten geraten sind und so zu Waisen wurden/werden. Die Schüler*innen der 6b waren sich schnell einig, dass sie hier helfen wollen.
Deshalb luden sie Jonas Morbe an die Schule ein, der nach seinem Freiwilligendienst in Mbengwi sich dazu entschloss, zusammen mit anderen Unterstützern im Jahr 2018 den gemeinnützigen Verein „ex animo“ zu gründen, um Projekte in Kamerun zu unterstützen. Jonas Morbe erzählte den Schüler*innen über die Lebensverhältnisse in Kamerun, stellte vor, was sein Verein bisher dort erreicht hat und erzählte, in was die monatliche Spende der Klasse investiert wird: "Wir möchten mit unserem Verein den Kindern ein besseres Leben und vor allem bessere Bildung ermöglichen, denn seit 2016 können die Kinder in und um Mbengwi wegen der bürgerkriegsartigen Zustände keine Schule mehr besuchen. Ein Sponsor aus Kamerun hat uns letztes Jahr in Mbengwi Räume für eine Schule zur Verfügung gestellt. Mit den Spenden an ex animo konnten die Räume hergerichtet und 6 Lehrer angestellt werden. Nun sollen noch Toilettenanlagen für die Schule gebaut werden. Um die Lehrer regelmäßig bezahlen zu können, werden 300 € im Monat benötigt. Eure Spende werden wir hierfür verwenden“, erläuterte Jonas Morbe bei seinem Besuch in der Klasse.
Gabriel und Devin präsentieren die Stellwand der Klasse mit Informationen zum Waisenhaus
Die Klasse möchte neben dieser dauerhaften finanziellen Unterstützung auch mit der Schule in Kamerun einen (Brief-)Kontakt aufbauen und wenn möglich, auch über Skype mit den Kindern in Kontakt kommen. Außerdem haben Sie in der Schule eine Ausstellungstafel aufgestellt, mit der sie ihre Mitschüler*innen über das Projekt informieren.
Weitere Infos zu dem Projekt: www.ex-animo.de
Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle und das Kreisjugendamt St. Wendel machen Weihnachtswünsche wahr
In Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt des Landkreises St. Wendel hat die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle 148 bedürftigen Kindern aus dem Landkreis St. Wendel eine Weihnachtsfreude bereiten können.
Hierfür haben die Kinder, die in sozial schwachen oder problematischen Familienverhältnissen aufwachsen, an den 7 Familienhilfezentren des Landkreises St. Wendel Wunschzettel vorbereitet, auf denen sie ein Geschenk notiert haben, das sie sich zu Weihnachten wünschen. Diese Wunschzettel wurden dann durch Frau Frau Katrin Trattnig, die die Aktion für das Kreisjugendamt betreute, an die Schule in Türkismühle weitergeleitet. Schüler und Schülerinnen des Seminarfaches der Klassenstufe 13 von Herrn Friedrich, die diese Aktion geplant haben, haben dann diese Wunschzettel an Personen aus der Schulgemeinschaft verteilt. Neben einzelnen Schülern, Eltern und Lehrern haben sich auch ganze Klassen an der Aktion beteiligt und die 148 Einzelgeschenke besorgt.
Die Geschenke wurden am 17.12.20 von den Schüler*innen des Seminarfachs und dem betreuenden Lehrer Herrn Friedrich an die Vertreter der einzelnen Familienhilfezentren verteilt. Diese bedankten sich bei den Schüler*innen für ihr soziales Engagement und versicherten, dass die Geschenke Kindern aus dem Landkreis St. Wendel zu Gute kommen, denen es aus verschiedensten Gründen nicht so gut ginge wie vielen anderen.
Da die Aktion in anonymisierter Form erfolgte und die Schule lediglich den Vornamen und das Alter der Kinder kannte, wurden die Geschenke noch vor Weihnachten über die Familienhilfezentren an die Kinder weitergeleitet.
In der Gemeinschaftsschule Türkismühle ist soziales Lernen ein wichtiger Baustein der pädagogischen Arbeit. Hierzu zählt neben vielen anderen Aktionen auch seit 2016 die Weihnachtswunschaktion, die nun schon zum 5. Mal durchgeführt wurde. Wegen des Corona-Lockdowns war in diesem Jahr die Beschaffung und Weitergabe der Geschenke erschwert gewesen. „Wir sind froh und stolz darauf, dass wir trotz der Widrigkeiten allen Kindern noch rechtzeitig das Geschenk besorgen konnten, das sie sich gewünscht haben“ (Lea Weßelmann, Klasse 13).
6124,53 Euro für den guten Zweck „erlesen“ und gesammelt
Seit dem Schuljahr 2016/2017 führt die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle jeweils am 21.03., am internationalen Tag gegen Rassismus, ihren Projettag „Courage und Toleranz“ durch, an dem sich alle Klassen der Schule engagieren und Projekte durchführen, die den Schülerinnen soziales, tolerantes, hilfsbereites oder respektvolles Handeln vermitteln sollen. In diesem Jahr hat die Schule sich mit den Klassenstufen 5 bis 12 am Projekt „Lesen für UNICEF“ beteiligt. Die Schüler erhielten für jede gelesene Seite einen bestimmten Spendenbetrag oder einen Gesamtbetrag von Sponsoren, die sie im Vorfeld für die Aktion gewonnen hatten – wie zum Beispiel ihren Eltern, Verwandten und Freunden.
Die „erlesenen“ Spenden fließen zur Hälfte in das UNICEF-Bildungsprojekt „Let us learn“ und helfen Mädchen und Jungen in Madagaskar, eine Schule zu besuchen, damit sie rechnen, lesen und schreiben lernen können. In Madagaskar haben vor allem Kinder aus armen Familien keine Möglichkeit zu lernen. Damit können sie der Armut nur schwer entkommen. Mit dem Schulbesuch bekommen die Mädchen und Jungen eine Perspektive und damit auch wieder die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben. Insgesamt konnte die Schulgemeinschaft einen Spendenbetrag in Höhe von 2.344,53 Euro an UNICEF übergeben.
Die andere Hälfte des Erlöses wurde mit Hilfe einer Spende des Fördervereins der Schule aufgestockt und an weitere Hilfsprojekte verteilt. Dabei durften die Schülerinnen und Schüler des Seminarfaches der Klasse 13 von Herrn Friedrich, die den Lesetag mitorganisiert hatten, mitbestimmen, an wen die Spenden gehen sollten. Die Schüler wollten dabei auch Organisationen vor Ort helfen, sodass je 560,00 Euro an die Kinder-Not-Hilfe-Saar. e. V. und an das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar flossen. Mit weiteren 560,00 Euro unterstützt die Schule den Aufbau des Waisenhauses „ToSunga“ im Kongo. Zudem entschieden sich die Schülerinnen und Schüler dazu, dem Verein „ex animo“ aus Wadern 900,00 Euro für ein Waisenhaus in Kamerun zukommen zu lassen. Jonas Morbe, der den Verein gegründet hat, besuchte am Tag der Toleranz und Courage die Schule und berichtete den Schülerinnen und Schülern von seinem Projekt.
Außerdem sammelte die Schule im letzten Schuljahr bei dem Projekt „1 Euro für Indien“ Spendengelder für ihre Partnerschule in Indien. Entsprechend der Schülerzahl der Schule konnte die Schulgemeinschaft nun 1200,00 Euro an die Indienhilfe Obere Nahe e. V. überreichen.
Schulleiterin Monika Greschuchna freute sich über das Ergebnis der beiden Aktionen und betonte, dass auch zukünftig an der Schule großen Wert daraufgelegt werden wird, dass Schülerinnen und Schüler lernen, wie wichtig es ist, zu helfen, zu unterstützen und für andere da zu sein!
Wege der Erinnerung in der Gemeinde Nohfelden eingeweiht
Unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsident Stephan Toscani und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nohfelden hat die Stolperstein AG der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle am vergangenen Freitag in Sötern auf dem Lotte-Koschelnik-Platz ihre „Wege der Erinnerung“ eingeweiht.
Auf Initiative der Schülerinnen und Schüler erinnern nun 8 Stelen in den Dörfern Bosen, Gonnesweiler und Sötern an das ehemalige jüdische Leben in der Gemeinde Nohfelden. Die Stelen wurden an den Stellen aufgestellt, an denen noch Spuren jüdischen Lebens zu finden sind: vor den ehemaligen Synagogen und Schulen in Bosen und Sötern, vor den jüdischen Friedhöfen in Gonnesweiler und Sötern sowie vor den ehemaligen Mikwen in Gonnesweiler und Sötern.
Die Stelen tragen Tafeln mit Kurzinformationen zu den einzelnen Orten und jeweils einem QR-Code, über den man detailliertere Informationen über die Homepage der AG (www.juedischeslebennohfelden.wordpress.com) abrufen kann. Zudem haben die Schülerinnen und Schüler in den drei Orten Opfertafeln aufgestellt mit den Namen der derzeit bekannten 137 jüdischen Opfer des nationalsozialistischen Terrors in der Gemeinde Nohfelden. „Wir wollen den Menschen in ihrer Heimat ihren Namen zurückgeben und an unsere ehemaligen Nachbarn erinnern“, sagt Maris Nojack, Mitglied der AG aus der Klassenstufe 13.
Foto: Ralf Mohr (offizielles Pressefoto der Einweihungsfeier mit Herrn Bürgermeister Veit (1. v. r.) und Herrn Landtagspräsident Toscani (3. v. r.) sowie den AG Mitgliedern
Finanziert wurden die Tafeln aus Preisgeldern der AG sowie Zuwendungen der Sparkassenstiftung des Landkreises St. Wendel und der Gemeinde Nohfelden.
Der Präsident des saarländischen Landtages, Herr Stephan Toscani, lobte das Projekt als besonders gutes Beispiel demokratischen Engagements. Bürgermeister Andreas Veith wies in seinem Grußwort darauf hin, dass es wichtig sei, mit solchen Projekten die Erinnerungskultur zu pflegen.
Unsere Tafeln zur ehemaligen jüdischen Schule und Mikwe sowie unsere Opfertafel in Sötern Unser Logo für die Wege der Erinnerung
Neben der Ausstellung hat die AG ein Wandertagskonzept erstellt, mit dessen Hilfe Schülerinnen und Schüler die jüdische Geschichte der Gemeinde Nohfelden an einem Wandertag vermittelt werden kann. Dieses Konzept soll über das BildungsNetzwerk St. Wendeler Land auch anderen Schulen zugänglich gemacht werden. „Mit diesem Konzept können wir sicherstellen, dass im Sinne einer Nachhaltigkeit auch Schüler der nachfolgenden Jahrgänge sich intensiv mit ihrer Heimatgeschichte auseinandersetzen und aus der Geschichte lernen können“, so Jörg Friedrich, der Leiter der Stolperstein AG.
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nohfelden ist zudem noch ein Informationsflyer in Planung, der interessierte Bürger und Touristen anregen soll, sich die Wege der Erinnerung anzusehen.
Unsere Rollups und Flyer zu den „Wege der Erinnerung“
Der singende Mönch aus Indien - Pater Franklin zu Besuch in Türkismühle
Mit einem Bildervortrag berichtet wieder einmal Pater Franklin Rodriguez aus Bhopal in Indien, einer von 450 Missionaren eines katholischen Ordens, in der Schülerbibliothek der Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle den Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen von unvorstellbarer Kinderarmut in Indien, aber auch von neuen Projekten der Brüder seines Ordens, um diese schwierige Lage zu verbessern. Die Freude über den Besuch an der Schule war groß, denn Pater Franklin ist nicht nur ein Vorbild hinsichtlich seines unermüdlichen Engagements für Menschen in Not, er ist zu einem Freund geworden.
Der herzliche und immer lächelnde Pater mit seiner Gitarre ist in Türkismühle ein alter Bekannter. Mit seinem berühmten „Schnullerlied“ und bewegenden Geschichten aus dem Alltag indischer Kinder erobert er regelmäßig die Herzen der zuhörenden Schüler im Sturm.
Vielfältig sind die Möglichkeiten, die Arbeit der Patres vor Ort zu unterstützen: So wurden seit 1983 zwei Kindergärten ihm und seinen Mitbrüdern gegründet, inzwischen sogar 10 komplette Dorfschulen mit geringen Mitteln aufgebaut, die insgesamt gut 2.500 Kinder besuchen. Mittlerweile versucht man auch den Schulabgängern eine notwenige anschließende Ausbildung zu beschaffen, damit die ehemals Bedürftigen später auf eigenen Füßen stehen können. Zudem nehmen Patres täglich Waisenkinder auf, die von ihren Verwandten aus Not einfach verlassen werden. Und allein in Kalkutta verteilt der Orden jeden Tag 300 Mahlzeiten an die Ärmsten der Armen, die ohne Dach über dem Kopf auf der Straße leben. In Leprastationen betreut Pater Franklin selbst Kranke fürsorglich mit Medikamenten. Außerdem initiierten die Patres ein Wohnprojekt für Leprakranke.
Aber alle diese Projekte wären unmöglich ohne die organisatorische Unterstützung des Vereins „Indienhilfe Obere Nahe e. V.“ mit Sitz in Hoppstädten-Weiersbach. Treibende Kraft sind hier die Vorsitzenden Dominik Werle und Michael Dietz, die vor Ort in der Region die Spendenaktionen der Mönche terminieren und die Kontakte zu Schulen, Institutionen und privaten Spendern organisieren. Mittlerweile währt diese Zusammenarbeit schon über 35 Jahre. Eine lange Zeit, in der die Pfälzer und Saarländer sich sehr spendenfreudig zeigten. Die Gemeinschaftsschule Türkismühle pflegt diese Unterstützung ebenfalls seit Jahren mit ihren Spenden für Pater Franklin.
Und damit die Schüler genau wissen, was mit ihrer Spende passiert, schreibt Pater Franklin jedes Jahr allen Spendern die schönsten Weihnachtskarten, seine Pflegekinder legen selbstbemalte Blumenblätter bei und er berichtet, in welche Projekte die gesammelten Gelder geflossen sind.
„Den Armen, Benachteiligten und Ausgegrenzten ihre Menschenwürde und Lebensmöglichkeiten zurückzugeben“, und Pater Franklin somit bei der Realisierung seiner Vision und seines Herzensanliegens zu unterstützen, wird weiterhin ein Anliegen der Türkismühler Schulgemeinschaft sein.
Piccobello-Aktion der 5. Klassenstufe am 29.03.2019
Nikolausaktion 2019
Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle und das Kreisjugendamt St. Wendel machen zum vierten Mal Weihnachtswünsche wahr
In Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt des Landkreises St. Wendel hat die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle/Nonnweiler-Primstal 150 bedürftigen Kindern aus dem Landkreis St. Wendel eine Weihnachtsfreude bereiten können.
Hierfür haben die Kinder, die in sozial schwachen Verhältnissen aufwachsen, an den 7 Familienhilfezentren des Landkreises St. Wendel Wunschzettel vorbereitet, auf denen sie ein Geschenk notiert haben, das sie sich zu Weihnachten wünschen. Diese Wunschzettel wurden dann an die Schule in Türkismühle weitergeleitet. Drei Schülerinnen eines Seminarfaches der Klassenstufe 13 der Gemeinschaftsschule, die diese Aktion geplant haben, haben dann diese Wunschzettel an Personen aus der Schulgemeinschaft verteilt. Neben einzelnen Schülern, Eltern und Lehrern haben sich auch ganze Klassen an der Aktion beteiligt und die 150 Einzelgeschenke besorgt.
Die Geschenke wurden vor den Weihnachtsferien von den Schülerinnen des Seminarfachs und dem betreuenden Lehrer Herrn Friedrich an den Vertreter des Kreisjugendamtes Herrn Wolter überreicht. Herr Wolter bedankte sich bei den Schülerinnen für ihr soziales Engagement und versicherte, dass die Geschenke Kindern aus dem Landkreis St. Wendel zu Gute kommen, denen es aus verschiedensten Gründen nicht so gut ginge wie vielen anderen.
Da die Aktion in anonymisierter Form erfolgte und die Schule lediglich den Vornamen und das Alter der Kinder kannte, wurden die Geschenke noch vor Weihnachten über die Familienhilfezentren an die Kinder weitergeleitet.
Damit es nicht vergessen wird und nie wieder passiert!
Als Anerkennung ihrer bereits neunjährigen Erinnerungsarbeit über die jüdische Geschichte der Gemeinde Nohfelden durfte die Stolperstein AG in diesem Jahr gleich zweimal eine Veranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mitgestalten.
Auf Einladung des saarländischen Landtagspräsidenten Stephan Toscani nahm die AG am Montag, dem 27. Januar 2020, an der zentralen saarländischen Gedenkveranstaltung im Landtag in Saarbrücken teil und stellte dort ihre beiden Projekte „Multimediale und inklusive Erinnerungsarbeit – Jüdisches Leben in der Gemeinde Nohfelden“ und die „Wege der Erinnerung“ in Form einer Ausstellung vor. Die AG konnte die Fragen vieler interessierten Besuchern beantworten, sprach mit einem Zeitzeugen des Holocaust und knüpfte einige neue Kontakte. So bot beispielsweise der Antisemitismusbeauftragte des Saarlandes, Herr Professor Rixecker, der AG seine Unterstützung bei ihrer weiteren Projektarbeit an.
Die Stolperstein AG mit Herrn Bürgermeister Andreas Veit, Herr Landrat Udo Recktenwald, Herr Richard Beermann (Synagogengemeinde Saarbrücken) und Herr Herman Scheid
Am Dienstag, dem 28. Januar 2020, durfte die AG an der Gedenkveranstaltung des Landkreises St. Wendel auf Einladung von Herrn Landrat Udo Recktenwald ihre Projektarbeit in einem Vortrag vorstellen. Maris, Jan, Jeremia und Matthias bekamen viel Lob und Anerkennung für ihre Arbeit, aber auch für die Art und Weise, wie sie die Projektarbeit präsentiert haben. Herr Landrat Udo Recktenwald, Herr Richard Bermann, der Vorsitzende der Synagogengemeinde Saar, und Herr Frank Mathias Hofmann, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungskultur im Saarland, bedankten sich bei der AG für ihre Arbeit. Gerade junge Menschen müssen sich in diesem Bereich engagieren.